Sonnentage in der Schule

Die Sonnentage sind ein Unterrichts-Angebot für den Primarbereich (Grundschule) zum Einstieg in das Gebiet der Erneuerbaren Energien mit 3 Themenschwerpunkten:

 

 

Das Unterrichts-Angebot Sonnentage in der Schule gliedert sich in 4 Teile

 

1. Einstieg in das Thema Sonnenenergie mit Solar-Spielzeug (u.a. Grille, Rennauto, Schmetterling …). Dabei geht es um die Einführung von Begriffen (Solarstromanlage, Elektromotor) und um erste Zusammenhänge (Licht, Strom, Elektromotor, Bewegung)

 

2. Experimentieren mit einer Solarstromanlage (Photovoltaikmodul, Elektromotor, Drehscheibe). Hier dreht sich alles um den Zusammenhang von Lichteinfall, Strommenge und Geschwindigkeit. Die Drehscheibe, mit der die Geschwindigkeit des Elektromotors gut sichtbar wird, stellen die Kinder selber her.

 

Interessant: Erst wenn die Solarstromanlage nicht nur unter Laborbedingungen im Klassenraum bei einer extra für die Experimente aufgestellten Lampe funktioniert, sondern auch draußen, unter Echtbedingungen in der Sonne – erst dann ist das AHA-Erlebnis da und die Begeisterung über Sonnenenergie und Technik auf die Kinder übergesprungen

 

3. Experimentieren mit Windenergie: Aufgabe der Kinder ist es, ein Fahrzeug so auszustatten, dass dieses vor einem Ventilator möglichst weit fahren kann. Zur Verfügung haben die Kinder eine Sperrholzplatte auf 4 Rädern, festes Papier, Band, Tesakrepp / Malerkrepp, Heftzwecken, Scheren.

 

Hier ist echtes Tüfteln und Ingenieurleistung gefragt. Einfache Segel zeigen oft schnelle Erfolge, große Auspuffrohre oder eine raffinierte Reeling bringen wenig Streckenleistung. Wer die Anfangserfolge (die eigenen oder die anderer Schüler) beobachtet und die Konstruktion weiter entwickelt, kann am Ende Streckenmeisterin oder Streckenmeister werden.

 

4. Autos die mit Wasser fahren ist ein Einstieg in Zukunftstechnologien und Speichertechnik. Benutzt werden Fahrzeuge mit einem Wasserstoff-Tank, der sowohl mit einer Handkurbel (Generator) als auch über Solarstrom (Photovoltaik) aufgeladen werden kann. Benutzt wird echtes (destilliertes) Wasser. Dass die Fahrzeuge dann tatsächlich fahren können, ist für die Kinder eine gute Bestätigung in das, was technisch alles möglich ist.

 

Mit einfachen Worten wird erklärt, was die Brennstoffzelle leistet (Beim Laden wird das Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff gespalten, dafür wird Energie benötigt. Beim Entladen verbinden sich Wasserstoff und Sauerstoff wieder zu Wassermolekülen, dabei wird Strom erzeugt, der einen Elektromotor antreibt: das Auto fährt.) Klar wird, dass diese Technik noch weiter entwickelt werden muss, bevor sie überall eingesetzt werden kann. Für die Kinder bleibt also noch viel zu tun, wenn sie erwachsen sind.

 

 

Erfahrung: Die Unterrichtseinheit ist inzwischen mehrfach erprobt. Die einzelnen Einheiten werden so aufgebaut, dass alle Kinder aktiv werden müssen und jedes Kind Erfolgserlebnisse hat.

 

Der Materialaufwand ist allerdings recht hoch. Eine Lehrkraft allein ist bei großen Klassen/Gruppen mit den Experimenten überfordert. Deshalb bietet die REEW die Sonnentage für Schulen an und kommt mit zwei bis drei Mitarbeiterinnen.

 

In Vorbereitung sind ein Handbuch sowie Experimentier-Kästen zu dieser Unterrichtseinheit. Fortbildungen und der Einsatz von Energie-Choaches sind in Planung